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Schnell-Einsatz-Gruppe
(SEG)

Am Staffelsee

mit dem Uffing 99/1, dem Seehausen 99/1 und den SEG-Booten

Mobil Einsatzklar

mit dem Uffing 91/1, dem Uffing 94/1 und den SEG-Booten

Wir sind mit unserer Schnell-Einsatz-Gruppe nicht nur für den Staffelsee zuständig.

Zu unserem Einsatzgebiet gehören

  • umliegende Fließgewässer wie Loisach und Ammer 
  • umliegende Seen wie z.B. Riegsee, Eichsee (bei Großweil), Lugenausee (Böbing), Moosbergsee und langer Köchel im Murnauer Moos

Wir liegen zentral in unserem Einsatzgebiet, das im Norden von Weilheim, über Schlehdorf im Osten, Oberau im Süden und Schongau im Westen reicht und decken damit den nördlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen und Teile von Weilheim-Schongau ab.

Zur Unterstützung von Ortsgruppen in den angrenzenden Einsatzgebieten fahren wir bei Bedarf auch über die Grenzen hinaus und unterstützen unsere Wasserwachtkollegen benachbarter Schnelleinsatzgruppen, teilweise auch über Landkreis bzw. Kreisverbandsgrenzen hinaus.

Rund um die Uhr – 365 Tage im Jahr!

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) ist das ganze Jahr über einsatzbereit. An den Wochenenden innerhalb der Wachsaison ist sowieso eine Crew von Einsatzkräften an der Wasserrettungsstation, sodass auch ein SEG-Einsatz der nicht den Staffelsee betrifft, bedient werden kann. Außerhalb des Wachdienstes werden wir per Handyapp oder Digitalpiepser alarmiert.

Der Uffing 91/1 ist in der Regel das Fahrzeug das primär den Einsatz übernimmt. Wird die Wasserrettungs-SEG alarmiert steigen drei Wasserretter, ein SEG-Führer und natürlich ein Fahrer in unseren Allrad-Sprinter ein und fahren ggf. mit Sondersignal die Einsatzsstelle an. Wenn mehr Man-Power erforderlich ist, wird der Uffing 94/1 mit den nachrückenden Kräften und Material besetzt und folgt an die Einsatzstelle.

Handelt es sich um einen Einsatz für die Tauch-SEG wird ebenfalls der Uffing 91/1 mit dem Gerätehänger als erstes ausrücken, allerdings natürlich mit Rettungstauchern besetzt.

Um Führungskräfte in solchen Einsätzen, in denen oft mehrere Schnelleinsatzgruppen eingebunden sind, besser zu erkennen, gibt es unterschiedliche Westen. Anhand der Westenfarbe erkennt man schon aus der Ferne die SEG-Führer, ggf. Abschnittsleiter und den Einsatzleiter Wasserrettung

In unserer Ortsgruppe sind Einsatzkräfte sowohl zum SEG-Führer als auch zum Einsatzleiter Wasserrettung ausgebildet.

  • SEG-Führer

    ist verantwortlich für seine Schnelleinsatzgruppe
  • Abschnittsleiter

    zuständig für einen bestimmten Einsatzbereich, z.B. Patientenablage
  • Einsatzleiter Wasserrettung

    hat die Leitung und Weisungsbefugnis ggü. aller sich im Einsatz befindenden Kräfte

    Ausbildung

    Zunächst ist der Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst erforderlich.

    Im nächsten Schritt folgt dann die Ausbildung zum Wasserretter und im Anschluss daran ist noch eine weitere Spezialisierung für Fließwasserrettung möglich.

    Für den Wasserretter ist seine Ausrüstung besonders wichtig, diese schützt ihn vor äußeren Umwelteinflüssen und Verletzungen. Gerade bei Einsätzen in kaltem Wasser ist der eigene Wärmeerhalt elementar.

    Unsere Fahrzeuge

    Einsatzwagen Wasserrettung

    Unser Einsatzwagen Wasserrettung ist inklusive Fahrer mit 5 Sitzplätzen, der Ausrüstung für einen Wasserrettungseinsatz und einer Sondersignalanlage ausgestattet. Auch Fahrzeuge im Wasserrettungsdienst dürfen auf Anfahrt Blaulicht und Signalhorn einsetzen.

    Im Auto befinden sich z.B. Neoprenanzüge für unsere Wasserretter, Wasserretterwesten, Helme, Stirnlampen und Ausrüstungsgegenstände für die Fließwasserrettung.

    Ebenfalls an Board ist medizinisches Equipment, wie ein Rettungsrucksack für die Versorung an Land, ein wasserdichter Notfallsatz und ein halbautomatischer Defibrillator (LP1000)

    Durch die abgedunkelten Scheiben können die Einsatzkräfte im Fahrzeug ihre Wasserretterausrüstung anlegen und sind somit sofort einsatzklar.

    Mannschafts-transportwagen

    Der Uffing 94/1 ist ebenfalls ein Mercedes Sprinter und dient uns als Mannschaftstransportwagen. Somit hat er weniger Ausrüstung an Bord als der 91/1, dafür deutlich mehr Sitzplätze. Hiermit kann eine größeren Anzahl an nachrückenden Kräften zum Einsatzort transportiert werden.
    Ein Rettungsrucksack für die Versorgung an Land ist aber ebenso an Bord wie ein wasserdichter Notfallsatz.

    „Ernesto“

    Am Staffelsee sind zwei Kategorie 3 Boote beheimatet.

    Das Uffing 99/1 ist eines davon und liegt ganzjährig an der Wasserrettungsstation in Uffing, ist somit auch im Winter einsatzklar, wenn der See nicht zugefroren ist. Das Boot hat einen Außenbordmotor mit 175 PS und ist mit einem Lowrance Sonar ausgestattet, sodass wir selbst vom Boot aus Side – und Downscans durchführen können.

    Beide Boote haben eine Bugklappe, dies ermöglicht das Anlanden an den Inseln und den Anlegestelle des Fahrgastschiffes. Auch das Aufstellen von gekenterten Segelbooten und anbordbringen der Segler ist damit einfacher zu handhaben. Jedes Boot kann bis zu 10 Personen transportieren.

    Oftmals sind wir Zubringer für den Rettungsdienst wenn auf einer der Inseln bzw. dem Campingplatz ein Notfall gemeldet wurde.

    Jet-Boot

    Das Seehausen 99/1 ist das zweite Kategorie 3 Boot und liegt während der Sommersaison entweder an der Wasserrettungsstation in Seehausen oder ebenfalls in Uffing. Im Gegensatz zum Uffing 99/1 ist dieses Boot mit einem Jet-Motor ausgestattet (190 PS), was im Flachwasser von Vorteil sein kann. Der Jet-Antrieb fordert dem Bootsführer aber deutlich mehr ab als der Außenborder.

    Manchmal sind auch beide Boote gleichzeitig im Einsatz, denn oft gibt es zur verunfallten Person auch noch den Melder, den wir dann ggf. mit dem zweiten Boot sicher an Land bringen oder den Rettungsdienst als Zubringer möglichst schnell zur Einsatzstelle bringen können.

    Festrumpf-
    schlauchboot

    Das Schlauchboot mit Außenborder und festem Rumpf ist im mobilen Einsatz für Seen gedacht, an denen kein Boot vorhanden ist um dort beispielsweise die Taucher einzusetzen. Es eignet sich aber auch für größere Fließgewässer wie z.B. den Lech. Dieses Boot mit Außenborder ist immer aufgepumpt auf dem Gerätehänger Tauchen verlastet, der dann nur an eines unserer beiden Fahrzeuge angehängt werden muss.

    Für Fließwassereinsätze im Wildwasser befindet sich im Uffing 91/1 ein weiteres Raft ohne Motor, dass vor Ort mit Luft gefüllt wird und z.B. für die Loisach oder die Ammer zum Einsatz kommt.

    SEG Schale

    Unsere SEG-Schale ist für den mobilen Einsatz an Seen gedacht, an denen kein Boot vorhanden ist. Um schnell ausrücken zu können, ist dieses Boot mit JET-Außenborder stehts auf seinem Trailer verlastet, der dann nur an eines unserer beiden Fahrzeuge angehängt werden muss.

    Für kleinere Fließgewässer eignet sich dieses Boot auf Grund seiner Beschaffenheit und der Anforderung an eine Slip-Stelle leider nicht.

    Einsatzzahlen 2024

    Einsätze am Staffelsee
    00
    Einsätze Riegsee
    00
    Einsätze Ammer
    00
    Einsätze Loisach
    01
    Einsätze an anderen Orten
    00
    • Gesamteinsatzzahl SEG+ Wachdienst:

      01
    davon
    Reanimationen

    00

    Vermisstensuchen

    01

    Stand: 25.03.2024

    Im vergangenen Jahr 2023 hatte die Schnell-Einsatz-Gruppe 45 Einsätze, einen Großteil davon am Staffelsee aber auch an den in der Statistik genannten Gewässern.

    Das Diagramm mit den Alarmstichworten bezieht sich derzeit noch auf die Einsätze aus 2023.

    Auszug aus dem Rettungsdienstbericht Bayern 2023 / TRUST Gutachten

    Die meisten durch die Integrierten Leitstellen dokumentierten Wasserrettungsereignisse traten an den bayerischen Seen auf, weniger an Flüssen/Bächen oder anderen Gewässern. Am häufigsten wurden Ereignisse in den Gemeinden Schwarzenbach a. d. Saale (440 Ereignisse, größtes Gewässer: Förmitztalsperre), Großmehring (250 Ereignisse, größte Gewässer: Donau, Weinzierlweiher, Kiesabbaugebiet), Uffing a. Staffelsee (160 Ereignisse, größtes Gewässer: Staffelsee), Wellheim (150 Ereignisse, größtes Gewässer: Schutter), Krün (110 Ereignisse, größte Gewässer: Isar/Isarstausee, Barmsee) und Münsing (110 Ereignisse, größtes Gewässer: Starnberger See) erfasst.

    Wir sind somit an 3. Stelle in Bayern was das Einsatzaufkommen betrifft.

    Quelle: Rettungsdienstbericht Bayern 2023, Seite 147
    Herausgeber: Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) LMU Klinikum